7. Der Dreifaltigkeitsturm

Wann genau die alte Kirche erbaut wurde, ist nicht bekannt. Es ist jedoch anzunehmen, dass ihre Errichtung im engen Zusammenhang mit der Verleihung der Stadtrechte für Lubań im Jahre 1220 stand. Es soll betont werden, dass die Geschichte der Kirche und des Frauenklosters zur Heiligen Maria Magdalena miteinander unbestreitbar verbunden waren. 1320 stiftete Heinrich I. das Kloster in Lubań und überwies ihm die Patenschaft über die Dreifaltigkeitskirche. Seit dem Jahr 1760 war die Kirche eine Ruine, die erst 1879 weggebracht wurde. Man ließ nur den Turm stehen, der bis heute dablieb. Vor dem zweiten Weltkrieg nannten ihn die Stadtbewohner entweder Pfarrkirchturm oder Glockenturm. Später, von Polen, wurde er als Dreifaltigkeitsturm bezeichnet. Fünf Jahrhunderte über war der Turm ein integraler Teil der Pfarrkirche. Anfänglich, in der romanischen Bauperiode, wurde die Dreifaltigkeitskirche über kreuzförmigem Grundriss errichtet. Der Turm stieß direkt an das Hauptschi von der westlichen Seite an. Im 15. Jahrhundert wurde der ganze Baukomplex gründlich nach gotischem Stil umgebaut. So wurde das Gebäude zu einer dreischigen gotischen Hallenkirche. Auch der Turm wurde umgestaltet. Es ist aber schwer festzustellen, wie weit seine Konstruktion geändert wurde. Sowohl der Turm als auch die Kirche wurden aus Basaltstein und Ziegeln erbaut.